Maximilian Heisig (Maxi H.)
1/5
Wir haben unsere Jochen Schweizer - Gutscheine für einen Wellnesstag in Augsburg eingelöst.
Voller Vorfreude auf einen schönen entspannten Samstag sind wir in das „Wellnesscenter“ gefahren. Dort angekommen, kamen schon auf dem Weg zur Umkleidekabine erste Zweifel auf. Alles ist sehr eng und klein, die Spinde in denen man die Sachen lassen muss, weil nur eine einzige Tasche mit reingenommen werden soll, sind natürlich nicht absperrbar.
Im „Wellnessbereich“ angekommen, wird der Eindruck leider auch nicht besser. Der Boden ist dreckig, tote Spinnen sowie Rost und grober Dreck sind ebenfalls zu finden.
Zu allem Übel hat natürlich ausgerechnet bei unserem Termin die Sauna nicht funktioniert. Der Haustechniker, der sich in 5 Minuten diesem Problem annehmen sollte / wollte, war bis zu unserem Verlassen (ca. 4 Stunden später) nicht erschienen (dass eine Sauna mal nicht funktioniert kommt durchaus vor und ist natürlich für alle Beteiligten blöd, jedoch sollte man dann nicht zu viel versprechen und nicht unbedingt eine Reparatur binnen 5 Minuten in Aussicht stellen. Zumindest erwarte ich als Kunde, vor meiner Ankunft zu einem solchen Termin, eine entsprechende Information und Kommunikation. Denn wenn die Sauna nicht funktioniert, sind min. 50% des „Wellnesstages“ dahin. Dann hätten wir wenigstens noch die Chance gehabt dies alles auf einen anderen Tag zu verschieben). Positiv zu erwähnen ist, dass man uns vorab eine Liste der mitzubringenden Utensilien („Ausrüstung und Kleidung: Bitte bringen Sie jeweils einen Bademantel, Badeschuhe, 1 Saunahandtuch, 1 gr. Handtuch, 1 kleines Handtuch, Duschsachen und einen Fön mit.“) geschickt hat. Schlecht war nur, dass auf dieser Liste kein Wort von Badeanzug oder Badehose zu lesen war, denn der Pool dürfte nur mit entsprechender Badekleidung benutzt werden. Zudem war im Vorfeld nicht ersichtlich, dass es überhaupt einen Pool gibt. Während meine Freundin bei Ihrer ersten Anwendung war, habe ich mir den Pool etwas genauer angesehen. Von weiter weg hui, von Nahem eher pfui. Dazu möchte ich nicht mehr sagen, außer dass ich keinen Fuß in dieses Wasser gesetzt habe (selbst wenn ich gewollt hätte, wäre dies aufgrund der fehlenden Badekleidung sowie nicht möglich gewesen). Und um nun ganz kleinlich zu werden: auch der Flucht- und Rettungsplan stimmt nicht mit dem aktuellen Grundriss überein und erfüllt somit nicht die Anforderungen an ein öffentliches Gebäude (ja man hat viel Zeit sich solche Dinge anzusehen, denn die Sauna hat ja nicht funktioniert). Als kleine Zugabe durfte ich ebenfalls noch eine kleine leergetrunkene Schnapsflasche von vorherigen Besuchern entdecken.
Angebotene Anwendungen und Extras (laut Beschreibung):
- Begrüßungssekt: nicht erhalten
- 45 min Massage: die Massage war wohl eher ein Streicheln. Trotzdem muss man sagen, dass es angenehm war und die Räumlichkeit der Anwendungen wenigstens sauberer war als alles außerhalb.
- 45 min Gesichtsmassage mit Reinigung und Maske: Reinigung ja, Peeling ja, Maske ja, alles in allem war es aber nach ca. 10 min vorbei.
- 45 min Ohrkerzenanwendung: war angenehm, jedoch nach
ca. 10 min vorbei
- 15 min Ganzkörperpeeling: Peeling wurde ordentlich und angenehm ausgeführt, hier dauerte die Anwendung sogar länger als angegeben
- Frisches Obst: nicht erhalten
- Snacks: Studentenfutter, getrocknete Bananenscheiben
- Tee: ein Glas erhalten
- Alkoholfreie Getränke: nicht erhalten
- Saunanutzung: wie oben beschrieben
- Poolnutzung: wie oben beschrieben
Fazit:
Wir waren froh, als diese Stunden der „Entspannung“ wieder vorbei waren. Ich frage mich wirklich ernsthaft, ob Jochen Schweizer die angebotenen Locations überhaupt überprüft. Für einen lächerlichen Preis von 229,90€ pro Person ist dieses Erlebnis eine absolute Frechheit und Abzocke, denn für zusammengerechnet knapp 460€ erhält man z.B. in einer Therme ein wesentlich besseres Angebot an Service und Dienstleistung für zwei Personen. Zu guter Letzt ist zu sagen, dass die Frau, welche uns behandelt hat, freundlich war und höchstwahrscheinlich nichts für die Umstände in dieser Örtlichkeit kann.